State of worship

Man könnte fast sagen, Worship ist die Grundlage unserer Beziehung. Sicher war es der Startpunkt, als meine Frau und ich uns mit 16 in einer Jugendband der FEG Wettingen kennen gelernt haben. Beziehungsweise auf dem gemeinsamen Nachhause-Spaziergang danach.

Seither, wir sind mittlerweile beide über 30, haben wir viele Jahre in Worship-Bands zusammen gedient und dürfen seit ein paar Jahren auch mit «REFILL Worship» Lieder schreiben und aufnehmen.

Was kann ich euch jetzt aber darüber hinaus erzählen, das auch für andere Ehepaare interessant ist? Ich versuche ein paar Erkenntnisse aus unserem Leben rauszuziehen, die auch für euch spannend sein können.

Gemeinsame Leidenschaft

Unsere gemeinsame Worship-Leidenschaft ist etwas, was uns als Ehepaar vereint, wo wir beide in eine Harmonie kommen können und wir vieles gleich sehen. Wir interessieren uns beide dafür und haben doch eine eigene Meinung. Das gibt spannende Gespräche, wo man mehr über sich und den anderen erfährt. Es ist ein Ort wo wir eins sein können. Nicht dass wir uns sonst oft uneinig wären, aber da es für beide eine Leidenschaft ist, hat es einfach mehr Gewicht als wenn es nur um die Essensplanung geht.

In solchen angeregten Gesprächen entdecken wir immer wieder mal unterschiedliche Ansichten zu einzelnen Fragen oder einen anderen Blickwinkel auf eine Herausforderung, womit wir uns gegenseitig unterstützen und weiterbringen können.

Wo liegt eure gemeinsame Leidenschaft? Woran seid ihr beide interessiert und worüber könnt ihr euch angeregt unterhalten? Gibt es etwas, das ihr in Einheit zusammen machen könnt?

Blick auf Gott

Spannend beim Lobpreis ist, dass er sich nicht um mich selbst dreht, sondern immer auf Gott ausgerichtet ist. Für uns ist es ein natürlicher Weg, die Beziehung zu Gott zu pflegen und uns von Gott prägen zu lassen. Dass wir dies gemeinsam tun können, ist ein spezieller Segen. Wenn der Alltag oder Sorgen uns umtreiben hilft uns der Blick auf Gott, seine Perspektive zu bekommen und seine Zusagen für uns zu erkennen und zu erleben.

Wie könnt ihr zusammen auf Gott schauen und ihn in euer Leben reden lassen? Habt ihr einen gemeinsamen Weg, der euch das ermöglicht (Beten, Singen, Dienen, Malen, Natur,…)?

Verständnis

Wir wissen beide, was der der Dienst im Lobpreis mit sich bringt: Üben, proben, Aufbau, Abbau, Besprechungen, etc. Das Verständnis hilft uns, dass wir uns gegenseitig unterstützen können. Seit wir Kinder haben, gibt es neben dem Dienst im Worship auch immer den Dienst zu Hause. Da hilft es, dass man die Freuden und Herausforderungen des Anderen kennt und versteht, was alles hinter dem Einsatz am Sonntag steckt.

Nun, vielleicht habt ihr als Paar keine solche ausgeprägte, gemeinsame Leidenschaft. Da habt ihr jetzt wohl ein Problem. 😉 Nein - ich bin überzeugt, dass dies kein Muss für eine gute Ehe ist. Aber vielleicht gibt es bei euch ja eine gemeinsame Leidenschaft und ihr habt sie bis jetzt einfach noch nicht zusammen ausgelebt? Oder ihr könnt euch über die Freuden und Leiden eurer jeweiligen Leidenschaft austauschen und so Einblick und Verständnis füreinander gewinnen?